Aki irrt ohne Ziel durch Wien: getrieben von einer fortgeschrittenen Psychose und den Erinnerungen an das Verschwinden der Mutter, die Jugend in München, Freundschaften. Gefangen in emotionalem Stillstand und lähmender Einsamkeit.
In den Straßen von München, Wien und anderswo sucht er die Orte seiner Vergangenheit auf und findet sich zwischen Unsichtbaren und Ungehörten wieder. Es ist eine Gesellschaft der stummen Statist:innen, die Fragilen und Unangepassten fallen hier durch die Maschen. Akis Sehnsucht nach Verbundenheit ist seine einzige Begleitung.
Aber dann ist da auch noch Nina, die in einem der vielen Plattenbauten Wiens lebt und sich Aki annimmt. Zur gleichen Zeit versammeln sich Klimaaktivist:innen vor der Karlskirche. Aus friedlichem Protest entsteht ein absurder Bürgerkrieg. Doch was kann mit Widerstand überhaupt noch bewirkt werden?
Poetisch verwebt der radikale Roman feine Beobachtungen mit surrealen Momenten des Verlusts und der Entfremdung.