Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn das Thema des Buches „Rechtliche und wirtschaftliche Folgen des Brexit für Großbritannien, Nordirland und der Republik Irland“ lautet, kommt die Ausarbeitung nicht umhin, sich auch mit dem Thema der zukünftigen Beziehung zwischen der EU und dem VK zu beschäftigen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Republik Irland unverändert nach dem Brexit Mitgliedstaat der EU bleibt, so dass die festzustellenden Folgen im Verhältnis zwischen der EU und dem VK auch unmittelbar im Verhältnis VK und Republik Irland gelten. Ergänzend kann dann nur noch festgehalten werden, wie sich durch eventuelle Sondervereinbarungen das Verhältnis zwischen dem VK und der Republik Irland wegen der Sonderangelegenheit Nordirland entwickeln könnte. Ebenso ist zu beachten, dass, wenn von „Großbritannien“ die Rede ist, dies geographisch sowohl England als auch Schottland und Wales einschließt, aber nicht explizit die schottische oder walisische Meinung bzw. Haltung gegenüber des Brexit widerspiegelt. Es wird immer von der Meinung der britischen Regierung unter Premierministerin May ausgegangen. Auf die genaueren Vorstellungen der Waliser oder Schotten bezüglich des Brexit wird nicht genauer eingegangen. Im ersten Abschnitt der Arbeit wird auf die Beziehung zwischen Großbritannien, Irland und Nordirland eingegangen. In einem weiteren Abschnitt werden die rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet, die für einen erfolgreichen Ausstieg aus der EU maßgeblich sind. Auch der aktuelle Stand des Austrittverfahrens des Vereinigten Königreichs ist Teil der Darstellung. Im vierten Abschnitt wird zunächst die wirtschaftliche Abhängigkeit des Vereinigten Königreichs von den anderen EU-Mitgliedstaaten aufgezeigt und sodann speziell die wirtschaftliche Beziehung zu der Republik Irland. Darauf folgend wird in einem fünften Abschnitt auf die Bedeutung bilateraler Verträge zwischen dem Vereinigten Königreich und der Republik Irland, die neben den allgemein geltenden EU-Vorschriften gelten, eingegangen. Mögliche Änderungen in Folge des Brexit sind ebenfalls Gegenstand der Darstellung. Im sechsten Abschnitt werden Lösungsansätze vor dem Hintergrund der Historie und der geographischen Lage beschrieben. Im siebten Abschnitt werden zunächst verschiedene Handelsmodelle erklärt und ihre verschiedenen Vor- und Nachteile aufgezeigt. Danach folgt eine Einschätzung, inwiefern sich das jeweils vorgestellte Modell auf die Beziehung zwischen Nordirland, Irland und Großbritannien auswirken könnte.