Unter Bioökonomie versteht man eine Wirtschaftsform, die ein nachhaltiges Modell des Wirtschaftens verfolgt, das auf der effizienten Nutzung biologischer Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen basiert. Aus ethischer Sicht wird die Bioökonomie einerseits als neues Konzept nachhaltigen Wirtschaftens beworben und gelobt, andererseits aber auch als fortgesetzte Form der Beherrschung und Ausbeutung der Natur kritisiert. Vor diesem Hintergrund betrachtet der vorliegende Sachstandsbericht das Konzept der Bioökonomie aus sozioökonomischer, politikwissenschaftlicher, rechtswissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive und analysiert den ethischen Diskurs zum Thema. Mit Beiträgen von Wiltrud Fischer | Erik Gawel | Christina Pinsdorf | Sascha Stark | Peter-Tobias Stoll | Sandra Venghaus