Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Bachelorarbeit ist eine kritische Analyse der Bilanzierung von Implementierungskosten und Customizing-Aufwänden aus handelsrechtlicher Sicht und aus Sicht der IFRS. Durch die im Unternehmensalltag voranschreitende Digitalisierung, wird auch das Cloud Computing immer präsenter. Software as a Service als eine Form des Cloud Computing stellt Unternehmen über das Internet den Zugriff auf eine Anwendung zur Verfügung. Da diese Anwendungen nicht dediziert für ein Unternehmen entwickelt wurden, basieren diese auf allgemeinen Best-Practices. Dies kann dazu führen, dass Unternehmensspezifische Anforderungen zusätzlich in die Anwendung implementiert werden müssen. Dies geschieht im Rahmen von Implementierungs- und Customizing Projekten. Diese Projekte verursachen häufig hohe Kosten und Aufwände. Wie die entstehenden Kosten zu bilanzieren sind, entscheidet sich unter anderem danach ob ein immaterieller Vermögensgegenstand für das anwendende Unternehmen durch den Software-as-a-Service-Vertrag entsteht, ob das Produkt des Customizings das Entstehen eines immateriellen Vermögensgegenstandes begründet oder ob die entstehenden Aufwände, da keiner der beiden genannten Umstände eintritt, lediglich als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht werden können. In der Praxis kann es hierbei zu Transferleistungen aus eigentlich artfremden Themen wie der Zurechnung eines Customizings als sogenannte Mietereinbaute bzw. dem Ausweichen auf einen anderen Standardsetter kommen. Die Arbeit basiert auf der kritischen Betrachtung der aktuellen Gesetzeslage, Grundsatzentscheidungen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee und einer Analyse einschlägiger Fachliteratur.