Moderne Datenverarbeitungstechnologien wie Big Data und Künstliche Intelligenz führen zu weitreichenden Innovationen im Gesundheitswesen. Mit ihrer Hilfe kann neues Wissen generiert oder können Erkrankungen wie Krebs schneller erkannt werden. Die für ihren Einsatz benötigten (Gesundheits-)Daten unterliegen jedoch regelmäßig dem Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung. Wiebke Winter widmet sich der Frage, wie medizinische Innovation und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung in Einklang gebracht werden können. Dabei hinterfragt sie insbesondere das datenschutzrechtliche Instrument der Einwilligung aus rechtlicher und verhaltensökonomischer Perspektive. Weiter untersucht sie den umstrittenen Begriff des 'wissenschaftlichen Forschungszwecks' innerhalb der Datenschutzgrundverordnung. Schließlich wird auf das Forschungsdatenzentrum und dessen Potentiale für die Forschung eingegangen.<br /><br />Geboren 1996; Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School, Hamburg, und der University of Oxford, UK; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinrecht der Bucerius Law School; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Bremen.