Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern ist der quantitative Ausbau von Betreuungsplätzen für das Betreuungsproblem in Deutschland hilfreich, wenn dabei die Betreuungsqualität auf der Strecke bleibt? Die Seminararbeit widmet sich der Darstellung des Problemfeldes "Betreuungsplatzmangel für Kinder unter drei Jahren in Deutschland". Passend zum Problemfeld wird die Frage "Inwiefern ist der quantitative Ausbau von Betreuungsplätzen für das Betreuungsproblem in Deutschland hilfreich, wenn dabei die Betreuungsqualität auf der Strecke bleibt?" diskutiert, während auch als Fazit die Meinung der Autorin wiedergegeben wird. Eltern, die vor der Geburt ihres Kindes bereits Besichtigungstermine mit Kindertageseinrichtungen vereinbaren, um anschließend umgehend der ‚Kita-Leitung’ eine Anmeldung für ihr ungeborenes Kind in die Hand zu drücken, allein Erziehende Elternteile, die Vollzeit berufstätig sind, Familien, die keinen familiären Anschluss wie Großeltern im Umkreis des Wohnortes haben, Elternteile, die aufgrund physischer oder psychischer Beeinträchtigungen keine Kraft haben, ihr Kind ganztags alleine zu betreuen – diese Aufzählungen von Erfahrungen in der Praxis machen deutlich: Der quantitative Ausbau von Betreuungsplätzen ist, wie mehrheitlich vertreten, weiterhin ein Problem, welches es vorrangig zu bewältigen gilt. Neben der Notwendigkeit aufgrund von beispielsweise Existenznöten oder der Deckung von Rechtsansprüchen darf jedoch die Wichtigkeit von Betreuungsplätzen für das Kindeswohl nicht aus den Augen gelassen werden. Dort wo Kinder keine (ausreichende) adäquate und altersgerechte Förderung im häuslichen Umfeld erfahren, aus welchen Gründen auch immer, wird die Betreuung und Förderung in Kindertageseinrichtungen immer wichtiger. Und auch dort sind verfügbare Betreuungsplätze unabdingbar, um entgegenwirkend beispielsweise den Versuch zu unternehmen, den Übergang zur Schule zu erleichtern oder Defizite für den späteren Lebenslauf auszubügeln (auf langfristige Sicht).