Ein Titel, der überrascht! Mit seiner Bearbeitung von Glucks „Iphigénie en Aulide“ ist Wagner zwar seinem bevorzugten Genre treu geblieben, doch die Verbindung zur Tonsprache Glucks scheint nicht unmittelbar auf der Hand zu liegen. Dennoch zog das Werk ihn „namentlich seines Sujets wegen“ an. Kürzungen wurden vorgenommen, das Stück neu textiert. Auch in die Instrumentierung griff Wagner ein und verlieh der Musik Glucks damit einen neuen Anstrich.