1962: Die Hochkonjunktur bricht an. Mit ganz Europa starrt auch die Schweiz wie gebannt nach Amerika. Von hier kommen Coca-Cola, Kaugummi, Jeans – und die Einkaufszentren. Der Mann, der sie in die Schweiz holt, ist Jacques E. Müller. 1962 gründet er die Intershop Holding AG. Zehn Jahre ist die Firma international führend und geht an die Börse: ein solider, ständig wachsender schweizerischer Wert, geboren aus der Mitte des helvetischen Versicherungs- und Bankenkapitals. Doch 1996 kam die Wende. Aus heiterem Himmel präsentierte sich an der Generalversammlung der Financier Martin Ebner als Grossaktionär und erzwang mit Hilfe des Hauptaktionärs Winterthur Versicherungen einen Wechsel der bisher erfolgreichen Strategie. Jacques E. Müller wurde aus der Firma bugsiert, die er gegründet und 34 Jahre lang erfolgreich geleitet hatte.Was bisher ein diskretes «Bankgeheimnis» war, gibt er nun dem Autor seiner Biografie, dem bekannten Publizisten Karl Lüönd, preis: offen, aber ohne jede Bitterkeit – ein spannendes Stück Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Mit einem Nachwort des Ebener-Vertrauten Prof. Kurt Schiltknecht.