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Assetpreise: Traditionelle Theorie versus Behavioral Finance

Assetpreise: Traditionelle Theorie versus Behavioral Finance

Inhalt

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Rationale Asset-Pricing-Modelle sollten den fundamentalen Zusammenhang zwischenden realen Risiken einer Volkswirtschaft und den Assetrenditen erklären können. Tatsächlichgelingt es den rationalen Standard-Modellen weder die Kapitalmarktentwicklungenzu beschreiben, noch zuverlässige Prognosen zu generieren. Im Wesentlichenstellen sich die Aktienrenditen auf der Makroebene als zu hoch und zu variabel heraus,als dass sie über ein rationales Modell erklärt werden könnten. Zudem scheinen Aktienrenditenauf der Mikroebene vorhersehbar zu sein. Eine Vielzahl von Studien belegt,dass bestimmte firmenspezifische Charakteristika, sowie die Aktienrenditen derVergangenheit, gute Indikatoren für die zukünftigen Assetpreise sind.1 Üblicherweisesetzen rationale Modelle risikoaverse Agenten, die neue Informationen korrekt verarbeitenund eindeutige Konsumpräferenzen haben, voraus. Der Agent beurteilt Investitionennach den von Neumann-Morgenstern (VNM) Axiomen. Neuere rationale Modellelösen sich ein wenig von den strengen VNM-Axiomen. Mittels alternativer Nutzenfunktionen(z.B. Epstein-Zin-Nutzen) oder durch die Einbeziehung der Habit-Bildung indie Nutzenfunktion können diese Modelle die Aktienprämie besser erklären.2 Hingegensehen die Protagonisten der Behavioral Finance eine ganz andere Herausforderung imAsset-Pricing. Nach ihnen sollten Asset-Pricing-Modelle untersuchen wie die erwarteteRendite vom Risiko und von der Investorenfehlbewertung abhängt. Der Investor wirdnun nicht mehr als Homo-Oeconomicus, sondern stattdessen als beschränkt rationalerAgent, dem auch Entscheidungsfehler unterlaufen, gesehen. Makroökonomisch relevantsind irrationale Entscheidungen auf individueller Ebene allerdings nur, wenn dieInvestoreneinschätzungen miteinander korreliert sind. Damit die Fehlbewertung imMarkt persistent bleibt, müsste zudem die Arbitrage limitiert sein.3Kapitel 1 der Arbeit stellt die traditionelle Asset-Pricing-Theorie vor. In Kapitel 2 werdenanschließend die Schwächen traditioneller Modelle bei der Erklärung und Beschreibungder realen Kapitalmarktentwicklungen aufgezeigt. Ebenfalls werden in dem Abschnittrationale Lösungsansätze für die Anomalien präsentiert. Schließlich diskutiertKapitel 3 wie die Behavioral Finance diese Anomalien, über begrenzt rationales Investorenverhaltenund Arbitragebeschränkungen, zu erklären versucht.1Vgl.z.B.Banz(1981),DeBondt&Thaler(1985),Chan(1988),Chopra u.a.(1992).2Vgl.Constantinides(2002).3Vgl.Hirshleifer(2001).

Bibliografische Angaben

November 2004, 75 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783638326346

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