Die neueste Serie von Werken des italienischen Künstlers Aron Demetz sind aus dem Holz des Sequoiabaumes gestaltet und stehen im Mittelpunkt dieses ebenso faszinierenden wie eindringlichen Ausstellungskatalogs.
Aron Demetz hat sich in seinem Schaffen der letzten Jahre darauf konzentriert, durch die Gestaltung von Skulpturen auszuloten, was den Menschen ausmacht: Oberfläche und Tiefendimension, Körperlichkeit und Seele, Gebrechlichkeit und Schönheit, Gebundenheit an Raum und Zeit, Herkunft und Zukunft, Hoffnung und Glaube.
In neuen Arbeiten entdeckt Aron Demetz darüber hinaus nach Jahren des Addierens die Kraft der Subtraktion wieder und enthüllt in diesem Zuge die Metapher der Winter. Die Winterphasen, die sich im Holz des Sequoiabaumes durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Sommermonaten auszeichnen, markieren die Wachstumsjahre der Bäume. Die Skulpturen spielen mit der visuellen Wahrnehmung und verwandeln die Schichtkonstruktion des Baumes in ein alchemistisches Gleichgewicht zwischen Natur und Zerstörung, sei es durch den Menschen oder durch die Zeit verursacht. Sie erzählen von einer Natur, die sich langsam entwickelt, im Dialog mit einer Menschheit, die ständig nach technologischen Fortschritten sucht.