Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Globalisierung werden Unternehmen vor immer größere Herausforderungen gestellt. Dabei spielen nicht nur erfolgsbringende Exportstrategien und Marketingkonzepte eine Rolle, vielmehr birgt auch die Seite der Beschaffung großes Potenzial. Günstige Rohstoffpreise und niedrige Lohnkosten im Ausland führen für viele Unternehmen zu erheblichen Einsparungen, die sich letztendlich im Unternehmenserfolg widerspiegeln.Der Trend des „Global Sourcing“ hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend Gestalt angenommen und stellt auch gegenwärtig ein großes Thema für die internationale Wirtschaft dar. Gründe wie die Wahrung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und der stetige Konkurrenzdruck erfordern ein Umdenken bei der Implementierung einer geeigneten Beschaffungsstrategie. Durch die Liberalisierung der Märkte und dem Wegfall zahlreicher Handelshemmnisse wurde bereits der Grundstein für eine globale Beschaffung gelegt. Trotz des hohen Einsparpotenzials, welches aufgrund des enormen Kostendrucks insbesondere im Bereich Supply Chain Management Vorteile bietet, impliziert Global Sourcing auch erhebliche Risiken. Nicht selten scheitern Unternehmen an der vermeintlich gewinnbringenden Strategie und erfahren hohe Einbußen, die nicht unmittelbar revidierbar sind. Häufig ist eine mangelnde Vorbereitung und Auseinandersetzung mit der Thematik der Auslöser für negative Auswirkungen auf die Gesamtunternehmung.Ziel dieser Arbeit ist die ausführliche Analyse potenzieller Risikofaktoren im Global Sourcing sowie das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Risikoreduktion und -vermeidung in Supply Chains. Neben vorbeugenden Maßnahmen sollen auch Handlungsempfehlungen zur Bewältigung bereits vorliegender Problemsituationen dargestellt werden.Der Anspruch liegt darin, Global Sourcing auf der Grundlage einschlägiger Literatur kritisch zu beleuchten. Dabei stellt sich die Frage, wie die Strategie mit einem möglichst geringen Folgerisiko durchgesetzt werden kann und wann sie als geeignet oder ungeeignet einzustufen ist. Problematisiert wird ebenfalls die Messbarkeit der im Folgenden behandelten Risiken, die sich in vielen Fällen sehr schwierig gestaltet.