Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tatsituation als Ansatzpunkt hat zur Erklärung von abweichendem Verhalten durch die traditionellen Kriminalitätstheorien lange Zeit keine Beachtung erhalten. Es dominierte eine täterbezogene Sicht. Daher wirkte der durch Cohen und Felson entwickelte Ansatz revolutionär, stellte dieser doch erstmalig die Tatgelegenheiten und nicht die Täterpersönlichkeit in den Fokus. Gegenstand dieser Arbeit ist der auf Grundlage dessen entstandenen Routine Activity Approach zum einen und die dazu betriebene Forschung zum anderen. Ziel ist es, die empirische Überprüfbarkeit herauszufiltern und damit ihre Nutzbarkeit für Kriminalitätspräventionen abzuleiten. Schwerpunkt dieser ist die Darstellung des aktuellen Forschungsstands, wobei im Rahmen dieser Arbeit ein Ausschnitt dargestellt wird.Der Forschungsstandort Nordamerika bietet derzeit die umfangreichste Studienanzahl. Die empirischen Erkenntnisse können jedoch unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Unterschiede in ihren Grundzügen ebenfalls auf die europäische Gesellschaft übertragen werden. In der vorliegenden Arbeit wird zuerst die Theorie dargelegt. Es folgt eine Präsentation der veröffentlichten Studien, um die empirische Überprüfbarkeit des Ansatzes aufzuzeigen. Zunächst wird die Entstehung des Ansatzes kurz skizziert. Daran anknüpfend werden die drei wichtigsten Kernelemente der Theorie wiedergegeben. Im Folgenden wird die Bedeutung der Routineaktivitäten für der Routine Activity Approach zusammengefasst. Anschließend wird der aktuelle Forschungsstand aufgeteilt auf einzelne Delikte und Risikogruppen für Viktimisierung vorgestellt. Abschließend folgt ein Fazit und eine kritische Stellungnahme.