Was geschieht mit dem Aktienkurs börsenkotierter Unternehmen bei einer Eigenkapitalerhöhung? Die empirisch beobachtbare Aktienpreisentwicklung im Zusammenhang mit Eigenkapitalerhöhungen von Publikumsgesellschaften deutet stark darauf hin, dass kursnahe Aktienplatzierungen oftmals in Phasen einer substanziell zu hohen Marktbewertung vorgenommen werden.
Jüngste Erkenntnisse der Finanzmarktforschung liefern eine Erklärung dafür, unter welchen Bedingungen Unternehmen temporär überbewertet sein können. Konkret unterstützen verschiedene Forschungsbeiträge die These, dass - in einem Markt mit Leerverkaufsrestriktionen - Aktienpreise auf Grund heterogener Investorenerwartungen systematisch positiv vom Fundamentalwert abweichen. Remo Küttel analysiert diese These im Zusammenhang mit Eigenkapitalerhöhungen börsenkotierter Unternehmen und gibt Hinweise auf Konsequenzen für die Finanzmärkte. /
"Die vorliegende Arbeit belegt in überzeugender Weise die zentrale
Bedeutung der Preisbildung an den Finanzmärkten für Finanzierungsentscheidungen bei Publikumsgesellschaften."
Prof. Dr. Rudolf Volkart