Charles Dancla (1817-1907) gilt als letzter große Vertreter der französischen Violin-Schule. Er war Komponist, Sologeiger der Pariser Oper und Professor am Pariser Konservatorium und schrieb zahlreiche Unterrichtswerke für Violine, darunter seine bekannte dreibändige „Kleine Melodienschule“. In besonderer Weise verstand er es, den Grundsatz „keine Musik ohne Technik, keine Technik ohne Musik“ in seinen Unterrichtwerken zu verwirklichen. So auch in seinen leichten, melodischen Etüden op. 84. Diese Etüden sind hervorragend geeignet für junge Anfänger nach dem zweiten Jahr, aber auch für erwachsene Spieler, Wiedereinsteiger oder Umsteiger. Sie eignen sich größtenteils als kleine Vortragstücke und bieten eine ausgezeichnete Grundlage für jedes weiterführende Etüdenwerk oder Konzertstück.
Jeder Etüde sind neue oder bearbeitete Übungen vorangestellt, die entweder gezielt spieltechnische Probleme wie Saitenwechsel, Spiccato, Martelé, Chromatik, Lagenwechsel, Oktaven oder Doppelgriffe behandeln oder aber das Tonmaterial der jeweiligen Etüde in komprimierter, spielerischer Form vorstellen.
Schwierigkeitsgrad: 3