Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,7, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie Geflüchtete Zutritt auf den deutschen Arbeitsmarkt erhalten und welche Chancen und Herausforderungen sich hierbei für Handwerksbetriebe ergeben. Auch die rechtlichen Voraussetzungen zur Aufnahme einer Tätigkeit beziehungsweise zum Absolvieren einer Ausbildung und unter welchen Umständen eine Anerkennung der im Herkunftsland erworbenen Berufsausbildung möglich ist, stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Geflüchtete sind in der jüngeren Vergangenheit zu einem zentralen Thema geworden. Im Zuge des Flüchtlingsstroms in den Jahren 2015 bis Februar 2019 sind in der Bundesrepublik Deutschland allein 1,5 Millionen (Erst-) Asylanträge gestellt worden. Nach dem Motto "Wir schaffen das" der Bundeskanzlerin Angela Merkel, aufgrund der humanitären Katastrophe im Nahen Osten und des Flüchtlingsstroms nach Deutschland, haben sich zahlreiche Unternehmen, die Politik und auch ehrenamtliche Organisationen bemüht, den Hilfsbedürftigen bei der Wohnungssuche, der Unterbringung der Kinder in Kindergärten und Schulen, im Alltag und auch der Suche nach einer Arbeit zu unterstützen. Das Gros der Geflüchteten möchte sich gesellschaftlich einbringen und finanziell unabhängig sein. Sie möchten einer Arbeit nachgehen, um auf Transferzahlungen nicht mehr angewiesen zu sein.Die Handwerksbetriebe könnten von den über 1,5 Millionen Geflüchteten profitieren, denn dem Wunsch einer Arbeit nachzugehen, stehen allein in Handwerksbetrieben rund 150.000 offene Stellen gegenüber. Die Handwerksbetreibe könnten somit durch die Geflüchteten ihren aktuellen Personalbedarf decken und weitere Aufträge annehmen, denn viele Betriebe gelangen aufgrund des Personalmangels schnell an ihre Kapazitätsgrenzen.