Die Autorin zeichnet die Geschichte des Abtreibungsverbots in Österreich nach und fragt nach den Konsequenzen dieses Verbots auf das Leben von Frauen. Anhand von Gerichtsakten aus den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Abtreibungspraxis rekonstruiert. Darüber hinaus werden die harten politischen Auseinandersetzungen um das Recht auf den weiblichen Körper und seine Gebärfähigkeit skizziert, die schließlich in Österreich dazu führten, dass der Schwangerschaftsabbruch am 1. Jänner 1975 straffrei wurde. Diese Darstellung mündet in der Frage, was sich in den letzten 50 Jahren (nicht) verändert hat und warum das so war.