Ein Fluss fließt von der Quelle ins Meer. Ein Paar trennt sich. Menschen werden beerdigt und andere neu geboren. In Julia Trompeters Gedichten geht es um das große Ganze: um Beziehungen, Landschaften, Alltag und Philosophie. Mal humorvoll, mal melancholisch führt die Autorin vor, dass Sprachspiel und Formstrenge sich nicht widersprechen müssen. Die experimentelleren Gedichte erweitern den sprachlichen Raum, Öffnen ihn für andere Tonfälle und leiten hin zum großen und sicheren Ernst der lebensphilosophischen Mutter- und Generationenbetrachtungen. Das titelgebende »versprengte Herz« kann zerstörerisch sein, aber auch wieder Neues hervorbringen.