Was gibt es noch zu sagen zu Rudolf Steiner, hundert Jahre nach seinem Tod? Wohin soll sich der Blick richten: rückwärts historisierend, selbst zufrieden kritisch oder hagiographisch verklärend? Es ist die schöpferische Dimension des Menschen Rudolf Steiner und seines Werks, die interessiert, alles andere kann heute bereits ChatGPT formu lieren und repetieren. 'Als Kind erlebte Rudolf Steiner Einsamkeit, weil er auf seine vielen Fragen keine ihn befrie digenden Antworten erhielt. Als reifer Mann erlebte Rudolf Steiner Einsamkeit, weil zu viele Menschen ihn mit Fragen bedrängten, auf die er Antworten geben sollte.' 'Ihm gerecht werden, das heißt auch, in die ihm selber voll bewusste Ambivalenz mancher Entschlüsse mit dem eigenen, sich einfühlenden Verstand ganz hineinzugehen. Sodass sich aus Erkenntnis Verständnis entwickelt, sodass mit dem Herzen gedacht wird.'