Diplomarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, ob ein positiver Zusammenhang zwischen dem Konsumverhalten in Bezug auf Kunststofftragetaschen der Verbraucher und ihrem Umweltbewusstsein besteht. Dabei wird vermutet, dass dieser positive Zusammenhang zu beobachten ist, und Konsumenten desto umweltbewusster sind, je besser ihr Konsumverhalten in Bezug auf Kunststofftragetaschen ist. Ziel ist es dabei, nach Untersuchung dieser Hypothese eine Aussage darüber treffen zu können, ob die Absicht der Bundesregierung, durch die Reduktion des Kunststofftragetaschenverbrauchs auf das Umweltbewusstsein der Bevölkerung einzuwirken, in der Realität zu beobachten ist. Diese Hypothese soll mit Hilfe einer Regressionsanalyse untersucht werden. Als Datengrundlage für die Analyse dienen durch einen eigens konzipierten Fragebogen erhobene Individualdaten. Schon im Jahr 1972 bemängelte der Club of Rome in seinem wissenschaftlichen Bericht zur Lage der Menschheit die zunehmende weltweite Umweltverschmutzung durch den Menschen und deren Auswirkungen. Dreißig Jahre später unterstrich dasselbe Forscherteam diese Umstände erneut in ihrem Bericht zu den Grenzen des Wachstums. Sie betonten dabei besonders den zu hohen ökologischen Fußabdruck der Menschheit im Vergleich zur ökologischen Tragfähigkeit der Erde aufgrund des zu hohen Ressourcenverbrauchs und den daraus resultierenden Umweltbelastungen.Auch heute sind die Gesellschaften der Weltgemeinschaft täglich mit Themen wie Umweltverschmutzung, Ressourcenkonsum und Klimawandel konfrontiert und sich den damit einhergehenden Problematiken durchaus bewusst. Dazu gehören auch sogenannte Wegwerfgesellschaften, die Güter im Überfluss konsumieren und entsorgen, anstatt Ressourcen nachhaltig und mit Bedacht zu nutzen. Den größten Anteil am Bruttoinlandsprodukt hat der private Konsum, welcher durch Tage mit besonders günstigen Angeboten, wie dem Black Friday, noch künstlich gesteigert wird. Doch alles, was konsumiert wird, hat nur eine bestimmte Lebensdauer, und muss danach als Müll entsorgt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, sich mit einem Teilaspekt der beschriebenen Problematik aus ökonomischer Perspektive auseinander zu setzen und somit einen qualitativen Forschungsbeitrag zur Thematik zu leisten. Im Folgenden soll nun der Weg zur Forschungsidee genauer beschrieben werden, um dann detailliert auf ihre Umsetzung in den einzelnen Kapiteln einzugehen.