Lebensweisheit zwischen Korea und Europa - und eine Frau, die die vermittelten Werte auf beeindruckende Weise selbst verkörpert.
Bevor sie mit 66 Jahren das 'hipste Restaurant Berlins' (Stern) eröffnete, trat die in Seoul geborene Jinok Kim als Opernsängerin auf internationalen Bühnen auf, und sie schuf Kunst aus Tonerde. Eine Frau, die mit ihrem ganzen Wesen und mit jeder ihrer Tätigkeiten eine mitreißende Begeisterung verkörpert, einen kulturellen Kosmos zwischen Korea und Deutschland - den sie in diesem Buch zusammen mit ihrem Mann Dirk Eicken eindrucksvoll entfaltet. Dabei geht es unter anderem um Kimchi und ums Fermentieren, eine jahrhundertealte Kulturtechnik, die Kreativität, Geduld und Demut vor dem Wirken der Natur erfordert und fördert. Wir begegnen deutschen Bioaktivisten und koreanischen Schamaninnen, kosten Naturwein und lauschen dem epischen Pansori-Gesang; wir folgen den beiden in die Metropole Seoul, aber auch in ihren Garten in Sacrow an der Havel.
Ein Wegweiser zu mehr Wertschätzung, Achtsamkeit - und eine leidenschaftliche Antwort auf den Ruf der Erde, weil, wie die beiden es formulieren, 'eine lebenserhaltende Natur, die uns Menschen die Mittel zum Leben vorhält, im Reich der Erde gründet. In einer Erde, die reich ist. An ihrem Reichtum wird unser Leben gemessen.'