Die globale Erwärmung hat in den vergangenen Jahren die technische Beschneiung zu einer der wichtigsten Anpassungsmaßnahmen im Wintertourismus gemacht. Diese Open-Access-Publikation fasst das Wissen zu diesem Thema zusammen und beleuchtet die möglichen Konsequenzen für Boden, Vegetation, Tier- und Pflanzenwelt, Landschaftsbild sowie Lärmentwicklung. Darüber hinaus werden die Entstehungsgeschichte und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Zukunft der Beschneiung beschrieben. So umstritten das Thema der technischen Beschneiung in der Bevölkerung ist, so vielfältig sind auch die Studien dazu. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema und die Aufbereitung von über 40 wissenschaftlichen Studien aus den letzten Jahrzehnten vermitteln ein umfassendes Bild und tragen zur Versachlichung der Diskussion bei. Diese Ergebnisse werden durch praktische Erfahrungen sowie Möglichkeiten zur Vermeidung und Minderung von Beeinträchtigungen ergänzt.
Für Leserinnen und Leser, die sich nur einen kurzen Überblick zu bestimmten Themen verschaffen möchten, werden farblich hervorgehobene Zusammenfassungen sowie zahlreiche Bilder und Illustrationen angeboten, die das Verständnis der komplexen Sachverhalte erleichtern. Diese differenzierte Aufbereitung des Themas richtet sich an alle, die an der Natur, am Wintersport und an einer umweltschonenden touristischen Entwicklung interessiert sind.
Die Autoren
Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Ulrike Pröbstl-Haider ist Professorin an der Universität für Bodenkultur Wien. Am Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung beschäftigt sich die Wissenschaftlerin mit den Konflikten, die sich aus der Erholungsnutzung und dem Tourismus für den Naturhaushalt ergeben und möglichen planerischen Lösungsansätzen. Das Buch ergänzt bereits vorliegende Publikationen zu Tourismus und Klimawandel sowie zum Umweltmanagement in Skigebieten.
Dipl. Ing. Christian Weiler leitet gemeinsam mit Kollegen die Firma Klenkhart und Partner Consulting in Absam bei Innsbruck, die sich in den Bereichen des Alpine Engineering, insbesondere in Ski- und Wandergebieten, dem Erosionsschutz im Gebirge qualifiziert hat. Seine jahrzehntelangen Erfahrungen bezogen auf ein landschaftsschonendes Bauen fanden Eingang in das Buch.