Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Familienrecht / Erbrecht, Note: 2,3, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Problemstellung der stark steigenden Immobilienpreise im Hinblick auf die Erbschaft- und Schenkungsteuer beleuchtet. Dabei wird zunächst die Erbschaft- beziehungsweise Schenkungsteuer erläutert. Nachfolgend die Preisentwicklung von Immobilien dargestellt und die Bewertung von Immobilien im Bereich der Erbschaft- beziehungsweise Schenkungsteuer erörtert.Jedes Jahr werden in Deutschland zahlreiche Immobilien verschenkt oder vererbt. Immobilien, die oft mit einem hohen ideellen Wert besetzt sind. Die Eltern oder Angehörigen, sowie Freunde oder Bekannte haben die Immobilie oft viele Jahre lang bewohnt und zum Teil auch selbst gestaltet und personalisiert. Doch neben dem hohen individuellen Wert ist der finanzielle Wert dieser Immobilien nicht unerheblich.Gerade in der Niedrigzinsphase investieren seit einigen Jahren viele Investoren und private Anleger in Immobilien. Auch die Entwicklung der Rohstoffpreise, die stark steigenden Löhne im Baugewerbe, die Knappheit von Grundstücken sowie zahlreiche umwelttechnische Auflagen, welche die Möglichkeit zur Bebauung einschränken, sorgen zusätzlich für steigende Immobilienpreise. Nicht zuletzt ist auch der Fachkräftemangel ein wichtiger Aspekt, der die steigenden Preise begründet. Ergänzt sorgt auch der Mangel an Wohnraum sorgt für steigende Preise.Bei einer Erbschaft oder einer Schenkung müssen die entsprechenden Immobilien bewertet werden und unterliegen der Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer. Dies kann gerade angesichts der rasant steigenden Immobilienpreise zu einer massiven Belastung durch die Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer führen. Oft werden diese Immobilien an Erbengemeinschaften übertragen.Viele Erben müssen dann den Immobilienwert unter sich aufteilen oder an die anderen Erben auszahlen. Dies kommt zusätzlich zur Belastung durch die Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer. Oftmals führt dieser Sachverhalt dazu, dass die Immobilie veräußert, werden müssen. Die notwendigen Kapitalreserven zur Auszahlung der Miterben und zur Erfüllung der steuerlichen Verpflichtung stehen vielen nicht zur Verfügung.