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Gedichte

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Ulrike Lynns Dichtung ist eine langsame Kunst. Die Motive, die sie in ihren Gedichten verwebt, scheinen auf den ersten Blick klar und transparent. Doch je öfter man das vermeintlich Vertraute liest, umso vielschichtigere Assoziationen lösen die Worte aus. Die Lektüre wird zur Meditation. Wie lose Fäden verknüpft die Autorin ihre Gedanken und mit denen der Leserin, des Lesers. So schafft sie eine Verbindung zwischen Innerem und Äusserem, Sichtbarem und Unsichtbaren, Unverhülltem und Bedecktem. Lynns Verse handeln immer von Begegnungen, die zwischen den Zeilen stattfinden; Figuren aus dem Neuen Testament und aus der christlichen Tradition - Maria, Lazarus oder Klara von Assisi - befragt sie danach, was sie berührt, wer sie berührt hat. Die Gedichte sind gewachsen in einer tiefen Sehnsucht, gereift durch Erfahrung und rühren an, ohne rührselig zu werden. Sie sind Gebete zu einem Du, das sich jeder Festlegung entzieht.

Informations bibliographiques

mars 2025, env. 112 Pages, Allemand
Theologischer Verlag
978-3-290-20255-2

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