In der Praxis lässt sich vielfach beobachten, dass die Einführungen von Medieninnovationen mit Sportgroßereignissen und sportbezogener Werbung verbunden werden. Der Zusammenhang zwischen dem Sportinteresse der Konsumenten und der Verbreitung neuer Medien wurde jedoch wissenschaftlich bisher noch unzureichend untersucht. Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit besteht deshalb in der theoretischen Entwicklung und empirischen Prüfung eines verhaltenswissenschaftlichen Modells zur Erklärung der Nutzung von Mobile TV. Als zentrales Ergebnis der Studie zeigt sich, dass neben der Mobilität und der medienspezifischen Innovationsbereitschaft vor allem das Sportinteresse den größten Einflussfaktor der Nutzung von Mobile TV bildet. Mit den Reisesituationen und bestimmten Nutzungshemmnissen sind zudem auch kontextbezogene Faktoren für die Mobile TV-Nutzer relevant.