Religionsphilosophie ‚nach‘ Kierkegaard präsentiert nicht nur dessen eigene, sondern auch diejenige Gestalt von Religionsphilosophie, auf die man sich berufen würde, hielte man jene für tragfähig. Zur Lösung der angedeuteten Doppelaufgabe möchte dieser Sammelband beitragen. Dabei sticht hervor, dass Kierkegaard mit der Beantwortung der hermeneutischen Frage die religionsphilosophische für obsolet erklärt: Niemand versteht das Christentum, der nicht daran glaubt – und niemand glaubt daran, ohne einzusehen, dass eine Wahrheitsprüfung unabhängig von diesem Glauben ebenso unmöglich wie überflüssig wäre. Es spricht einiges dafür, zumindest den zweiten Teil dieser These für falsch zu halten.