Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Arbeitsbeziehungen und Personalpolitik im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Atypische Beschäftigungsverhältnisse nehmen einen immer größeren Anteil an der Gesamtzahl der Beschäftigungsverhältnisse ein. Dies mag sehr viele unterschiedliche Gründe haben. Aus Sicht der Unternehmen haben sie v.a. den Vorteil, Arbeitsnachfrage flexibel gestalten zu können, da Arbeitnehmer (AN) leichter eingestellt und entlassen werden können und so auf Nachfrageschwankungen seitens der Unternehmen besser reagiert werden kann. Unter Leih- bzw. Zeitarbeit ist eine Dreiecksbeziehung zwischen AN, Verleih- und Entleihbetrieb zu verstehen, wobei der AN beim Leiharbeitsunternehmen eingestellt ist, welche ihn für einen begrenzten Zeitraum an ein anderes Unternehmen – den Entleihbetrieb – „ausleiht“. Dieses Unternehmen besitzt Weisungsbefugnisse gegenüber dem ausgeliehenen AN. Bezahlung sowie Sozialversicherungspflicht liegen demgegenüber beim Leiharbeitsunternehmen.1Diese Arbeit soll zunächst die Verbreitung der Leiharbeit (LA) in den betrachteten Ländern darstellen. Hierbei beschränkt sich die Verfasserin auf die Länder Deutschland (D), Frankreich (F), Niederlande (NL) und Schweden (S). Im Anschluss daran wird nach Ursachen gesucht, die die unterschiedliche Verbreitung der LA begründen können, wobei sich auf die Gründe aus Sicht der Arbeitgeberseite beschränkt wird. Mögliche Ursachen können in der gesetzlichen Zulassung anderer flexibler Beschäftigungsformen, an Rechten der Leiharbeitnehmer (LAN), Höhe der Löhne und Gehälter für LAN oder deren Mitbestimmungsrechte liegen. Diese Aspekte sollen ländervergleichend untersucht werden. Eine weitere Ursache für die Verbreitung von LA könnte in der jeweiligen Arbeitsmarktsituation des Landes liegen, was in dieser Arbeit jedoch außer Acht gelassen wird.