Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Technische Hochschule Rosenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Leasing stellt ein wichtiges Finanzierungsinstrument dar. Allein in Deutschland wurden 2015 52 % aller außenfinanzierten Investitionen über Leasing finanziert. Es kamen demzufolge mehr Investitionen über Leasing als über einen klassischen Bankkredit zustande. Die Beliebtheit von Leasing als Finanzierungsform in Deutschland steigt weiter. Dadurch befindet sich eine enorme Anzahl von Leasingverträgen im Umlauf, die mit der Bilanzierung von zum Teil komplexen Leasingverhältnissen konfrontiert werden. Auch international ist Leasing eine beliebte Finanzierungsart, weshalb die Einführung des IFRS 16 voraussichtlich für den Großteil der nach IFRS bilanzierenden Unternehmen von Bedeutung ist. Der zurzeit noch gültige IAS 17 „Leasingverhältnisse“ regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen seit dem 01. Januar 1984 und in seiner aktuellen Fassung seit dem Jahr 2005.Nach rund zehn Jahren Entwicklung wurde am 13.01.2016 der mit Spannung erwartete IFRS 16 vom IASB veröffentlicht. Er ersetzt ab dem 01.01.2019 den IAS 17 sowie den IFRIC 4, den SIC-15 und den SIC-27 und basiert nicht mehr auf dem „all-or-nothing-approach“, sondern auf dem „right-of-use-Ansatz“. Diese Änderung soll bis auf wenige Ausnahmen zu einer Abschaffung der in der Praxis beliebten Off-Balance-Abbildungen (bilanzunwirksamen) führen. Als weitere Zielsetzung wurde die Abschaffung oder zumindest die Reduzierung von bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten ausgegeben. Sonderfälle des Leasings wie die „sale-and-lease-back-Transaktionen“ oder das Händler- und Herstellerleasing werden in dieser Seminararbeit nicht behandelt.