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Rationale Strategien und die Lehren der Pleite von Long-Term Capital Management

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kapitalmarktforschung und Finanzierung), Veranstaltung: Seminar zum Thema Rationalität und Finanzmärkte, Sprache: Deutsch, Abstract: Untersuchung der Handelsstrategien von Long-Term Capital Management, Überblick über die Entwicklung des Fonds, Lehren und Konsequenzen aus der Krise. Long-Term Capital Management (LTCM) wurde 1993 von John Meriwether, dem ehemaligem Head of Fixed Income Trading bei Salomon Brothers und 15 weiteren Partnern in Form einer Delaware Partnership in Greenwich, Connecticut gegründet. Im Vergleich mit den meisten anderen Hedgefonds ist insbesondere die Zusammensetzung der Partner bei LTCM hervorzuheben. So gelang es Meriwether, neben vielen seiner ehemaligen Trader von Salomon Brothers auch David Mullins, den früheren Vizevorsitzenden der US Federal Reserve für den Fonds zu gewinnen. Mullins’ Kontakte ermöglichten LTCM einen deutlich verbesserten Zugang zu internationalen Banken als potentielle Investoren. Weitere Partner waren Myron Scholes und Robert C. Merton, die 1997 den Nobelpreis für ihre Arbeiten im Bereich der Bewertung von Optionen erhielten. Diese außerordentlich beeindruckende Kombination von Humankapital ermöglichte es LTCM, im Gegensatz zu anderen Hedgefonds, deutlich unvorteilhaftere Konditionen von ihren Investoren zu verlangen. So belief sich die jährliche Managementgebühr auf 2% zuzüglich 25% des jeweiligen Jahresgewinns. Branchenüblich waren 1% jährliche Managementgebühr und 20% des Gewinns. Weiterhin wurde von den Investoren eine Mindestinvestition von $10 Mio. und eine Mindestanlagedauer von drei Jahren verlangt. Trotz dieser deutlich verschärften Vertragsbedingungen schaten es LTCM’s hochdekorierte Partner, dass der Fonds bereits in seinem Gründungsjahr $1,3 Mrd. von Investoren einsammeln konnte. In dieser Arbeit soll der Fall LTCM unter Gesichtspunkten rationaler Handelsstrategien, deren Umsetzung und Ergebnissen betrachtet werden. Im zweiten Kapitel werden einige der häufigsten Strategien hinsichtlich deren Ausführung erläutert. Kapitel drei betrachtet die Ergebnisse der Strategien mit Einbezug des hohen Leverage von LTCM und dem damit verbundenem Risiko. Im folgenden Kapitel werden der Verlauf und die Lösung der LTCM-Krise beschrieben. Abschließend folgt eine Betrachtung der Ursachen der Krise und deren Konsequenzen.

Informations bibliographiques

janvier 2009, 22 Pages, Allemand
GRIN VERLAG
9783640241187

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