Mit ca. 6000 km² bildet die Radkarte Usedom, Stettiner Haff ein besonders großes Gebiet ab, welches zu großen Teilen zum Landkreis Vorpommern-Greifswald gehört. Das Ferienparadies Usedom, die sogenannte "Badewanne Berlins", verfügt nicht nur über mondäne, nostalgische Seebäder mit mehr als 40 Kilometern traumhaften Sandstrandes und eine breites Kulturangebot, sondern auch über vielfältige Natur- und Landschaftsformen im Achterland. Die Landschaft entlang des Strelasunds und des Greifswalder Boddens zeigt sich beschaulich, vereinzelte Wälder und weite Wiesen- und Ackerflächen prägen diesen Landstrich. Der knapp 54.000 Hektar große Naturpark Stettiner Haff befindet sich südlich des Haffs an der Grenze zu Polen. Das Landschaftsbild ist geprägt von der naturbelassenen Haffküste mit den Haffwiesen, einer leicht hügeligen Endmoränenlandschaft, von Niedermoorflächen und kleinen Flussläufen wie Uecker und Randow sowie von den großflächigen Buchen- und Mischwäldern. Die an das Stettiner Haff grenzende Ueckermünder Heide ist Bestandteil des Naturparks, sie weist magere Sandböden auf. Hier kommen Binnendünen und Heideflächen, aber auch zahlreiche Moore und Sümpfe vor. In der sehr abwechslungsreichen Landschaft ist eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt beheimatet. Der Naturpark ist ein wichtiges Rastgebiet für Vögelzüge:Tausende Gänse und Kraniche können im Frühjahr und Herbst beobachtet werden. Es kommen aber auch Schwarzstörche und Seeadler vor. Neben Uecker und Randow sind außerdem die naturnahen Täler von Peene, Tollense und Trebel zu nennen, die im Landesinneren landschaftsprägend wirken. Das Peenetal gilt als eines der letzten naturbelassenen Urstromtäler Mitteleuropas. Es ist Magnet und Lebensraum für Adler, Rothirsche, Otter, Biber sowie Pflanzen und genießt durch den Naturpark Flusslandschaft Peenetal einen besonderen Schutz. Einer der kulturellen Höhepunkte ist die alte Hansestadt Greifswald, welche einen Stadtplan in der Radkarte erhalten hat. In die Zeit der wirtschaftlichen Blüte mit dem Anschluss an die Hanse fiel die Gründung der zweitältesten Universität im Ostseeraum, so errang Greifswald die Position, geistiges und kulturelles Zentrum von Pommern zu sein. Die Entstehung der Peene-Werft nach dem Zweiten Weltkrieg und der Hafen bescheren Wolgast bis heute einen erfolgreichen Wirtschaftszweig. Heute ist die Herzogstadt Wolgast eine lebhafte Kleinstadt mit maritimem Flair. Im Jahr 1824 wurde in Swinemünde das erste Seebad eröffnet, Heringsdorf, Zinnowitz und Ahlbeck folgten wenig später. Damit stand einer Weiterentwicklung des Tourismus nichts mehr im Weg. In Torgelow können Sie das Mittelalterzentrum besuchen oder eine Rast an der Uecker einlegen. Vom Hafen von Ueckermünde kann man mit der Fähre nach Usedom übersetzen oder man folgt lieber der Küste des Stettiner Haffs und steuert einladende Badeorte wie Mönkebude und die Hansestadt Anklam an, das ein hervorragender Ausgangspunkt für Peenetouren per Kanu, Kajak, Solarboot oder Floss und Naturführungen ist. Die von Wasser umgebene Stadt Demmin, die ebenfalls per Stadtplan erkundet werden kann, ist heutzutage ein Paradies für Wassersportler und Angler, da hier drei Flüsse zusammenfließen und Demmin mit 35¿Wildfischarten als die fischreichste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern gilt. Zwischen Strelasund entlang des Greifswalder Boddens bis Wolgast führt Sie der Ostseeküsten-Radweg überwiegend auf verkehrsarmen Nebenstraßen, es sind jedoch auch mehrere Kilometer historische Kopfsteinpflasterstraße darunter. Ein fahrradfreundlicher Ausbau ist zum Teil schon umgesetzt, der Rest in Planung. Auf Usedom hingegen fahren Sie fast ausschließlich auf herrlichen Radwegen entlang der Küste. In Ueckermünde treffen Mecklenburgische Seen-Radweg, Oder-Neiße-Radweg und Radfernweg Berlin-Usedom aufeinander, die Sie allesamt auf die Insel Usedom führen. Insgesamt sind in dieser Karte 23 beschilderte Radwege ausgewiesen.