Die Silven des Publius Papinius Statius (um 45 - um 96 n. Chr.) sind 32 sogenannte 'Gelegenheitsgedichte', die unter der Herrschaft des Kaisers Domitian entstanden sind und in vielerlei Hinsicht spannend sind: literarisch natürlich, aber genauso auch historisch, kulturell und mentalitätsgeschichtlich (Hochzeitsgedichte, Trauergedichte) und ar-chäologisch (Beschreibungen von antiken Bauwerken und Statuen). Der Gedichtband wurde bis in die Neuzeit breit rezipiert: im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ist er fester Bestandteil des Schulkanons; Statius' Manierismus wurde stilbildend.
Bisher gab es noch nie und gibt im Deutschen keine zweisprachige Ausgabe der Silvae.