Menschenrechte, Demokratie und Nationalstaat bilden die drei Säulen der politischen Kultur Europas. Zum ersten Mal in der Geschichte des Kontinents befinden sich die Kirchen des Westens - zusammen mit mehreren des Ostens - unter demselben politischen Dach. Dies stellt vor die politisch und theologisch aktuellen Fragen: Welche theologische Positionen nehmen sie gegenüber den aus der Aufklärung stammenden säkularen Institutionen ein? Wie verhalten sich die westliche und östliche Tradition des Christentums zur säkularen Moderne? Und was bedeutet dies für ihr zivilgesellschaftliches Engagement? Der vorliegende Band enthält die Beiträge namhafter katholischer, evangelischer und orthodoxer Theologen und Sozialethiker, die sich diesen Fragen stellen.