Es wird prognostiziert, dass sich die Menschen zukünftig vorrangig im urbanen Raum organisieren werden. Aus diesem Grund wird die Gestaltung lebenswerter und zukunftsfähiger Städte zur ?Jahrhundertaufgabe?. Teil dieser Herausforderung ist die Neuausrichtung der urbanen Mobilität und des urbanen Straßenverkehrs, denn dieser befindet sich in der Krise und avanciert immer mehr zum Sorgenkind des städtischen Lebens. Um dieser Krise Herr zu werden, sollte die defizitäre Verkehrsentwicklungsplanung zu einer kommunalen Mobilitätsplanung als querschnittsorientierter Fachplanung weiterentwickelt werden. Ein besonderer Fokus liegt auf deren Stellung im komplexen und von gegenseitigen Abhängigkeiten und Abgrenzungsschwierigkeiten geprägten System raumbedeutsamer Planungen. Bei der Frage der systematischen Stellung der kommunalen Mobilitätsplanung handelt es sich nicht um eine rein akademische Diskussion im wissenschaftlichen Elfenbeinturm. Die Einordnung hat auch praktische Folgen für die konkrete Gestaltung der Mobilitätsplanung und deren Erfolg.<br /><br />Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg; 2019 Erstes Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht, Umweltrecht und Planungsrecht der Universität Augsburg; 2022 Promotion; Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht München.