Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Ökonomische Bildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, inwiefern das Ausbildungsmarketing ein Unternehmen dabei unterstützen kann, passendes Personal zu finden. Von dem Anstieg der Abiturientenzahlen profitieren insbesondere Universitäten, die innerhalb der letzten Jahre immer mehr Studienanfänger verzeichnen. Die klassische duale Ausbildung hingegen gerät währenddessen immer weiter ins Hintertreffen. Das ehemals so hochgelobte duale Ausbildungssystem Deutschlands scheint sich augenscheinlich in einer Krise zu befinden. Viele Branchenvertreter klagen bereits über den schwachen Zustrom an Bewerbern. Begünstigt wird diese negative Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich durch den Fachkräftemangel, welcher auch demographisch bedingt scheint. Der rückläufige Zustrom von Bewerbern, stellt Unternehmen gleich vor mehreren Herausforderungen. Viele Bewerber entscheiden sich bewusst für die Hochschule. Ebenfalls auffällig ist, dass ein hoher Mangel an Bewerbern innerhalb bestimmter Berufsbranchen existiert. Dies kann darauf hinweisen, dass einige Ausbildungsberufe bewusst von Bewerbenden gemieden werden. Hier scheint sich das vermittelte Berufsbild zu einem immer stärkeren Faktor zu entwickeln. Um auch weiterhin die Qualität des Personals sicherzustellen, werden neue Denk- und Handlungsansätze in der Personalbeschaffungspolitik benötigt. Einer dieser neuen Ansätze wird durch den Begriff des Ausbildungsmarketing beschrieben. Ausbildungsmarketing verlagert den Fokus der Personalbeschaffung auf die Zielgruppe der Auszubildenden und möchte Unternehmen dabei helfen, passendes Personal zu finden und an das Unternehmen zu binden, insbesondere in Zeiten verringerter Bewerberzahlen.