<p>Für Außenstehende überraschende Übernahmen von börsennotierten Unternehmen, denen eine geheime Anteilsaufstockung vorausgeht, haben in jüngster Vergangenheit immer wieder für Diskussionen gesorgt; genannt sei hier nur das Beispiel von Schaeffler und Continental. Uneinigkeit herrscht insbesondere darüber, ob und gegebenenfalls wie weit ein solches Vorgehen mit dem geltenden Recht in Einklang steht. Dieser äußerst praxisrelevanten Problematik an der Schnittstelle von Übernahme- und Kapitalmarktrecht widmet sich das vorliegende Buch. </p><p>Nach einer kurzen Einführung werden die beiden Erscheinungsformen des Unternehmenskaufs, die öffentliche Übernahme nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) und sonstige Unternehmenskäufe, vorgestellt. Die folgenden Kapitel wenden sich speziellen Fragen zum Anschleichen bei öffentlichen Übernahmen zu: Sowohl etwaige Verstöße gegen die Ad-hoc-Publizität und gegen das Insiderrecht als auch melderechtliche Aspekte, die immer wieder Gegenstand gesetzlicher Anpassungen sind, werden ausführlich diskutiert. Berücksichtigung finden dabei dogmatische ebenso wie pragmatische Gesichtspunkte. Konkrete Empfehlungen zum Vorgehen besonders bei öffentlichen Übernahmen runden die Darstellung ab.</p>