Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beginnt mit einer theoretischen Einordnung von Sozial- und Umweltstandards, den Anforderungen an einen Standard und den beteiligten Akteur/-innen. Des Weiteren wird die Theorie der bewussten Kaufentscheidung im Kontrast zum Phänomen der Fast Fashion, vorgestellt. Es folgt eine Beschreibung der aktuellen Arbeitsbedingungen im Produktionsland Bangladesch, der Rolle der Gewerkschaften, die Auswirkungen der Textilproduktion auf die Umwelt sowie ein Rückblick auf einen der verheerendsten Unglücke in Textilfabriken, der Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza. Im Schwerpunkt wird sich diese Arbeit mit der Vorstellung und Bewertung des Siegels beschäftigen und die Frage klären, ob ein neues Textilsiegel zu einer nachhaltigen und fairen Textilproduktion in Bangladesch beitragen kann und für die Näher/-innen vor Ort, die Umwelt und die bewussten Verbraucher/-innen einen spürbaren Unterschied machen kann. Eine Schwachstellenanalyse soll die Nachteile bzw. Schwächen des Grünen Knopfes herausarbeiten auf wessen Grundlage Ideen zur Optimierung des Siegels erarbeitet werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab. Die Modeindustrie boomt und hat gleichzeitig gravierende ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen. Der Ausbeutung von Mitarbeiter/-innen im Textilsektor sowie irreparablen Umweltschäden möchte der Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller (CDU) entgegen wirken, weswegen er im September 2019 das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ ins Leben rief. Ein Siegel, das sozial und ökologisch nachhaltig hergestellte Textilien kennzeichnet und die Verbraucher/-innen so über die Produktionsbedingungen der Textilware informiert.