Ein barocker Landesfürst mit hochfliegenden künstlerischen Plänen und ein junger, ambitionierter Opernkomponist - das waren die produktiven Voraussetzungen von Christoph Graupners Engagement als Hofkapellmeister nach Darmstadt im Jahr 1709. Der Traum von der Oper war zehn Jahre später ausgeträumt, aber Graupner blieb in der hessischen Residenz und widmete sich anderen musikalischen Aufgaben am Hof. Wichtigstes Experimentierfeld der späten Jahre wurden seine Sinfonien - ein so interessanter wie eigenwilliger Beitrag zur seinerzeit jungen Gattung.