"Als ich 1975 mit meiner Schwester und meinen Eltern aus Russland nach Sydney kam, nahmen wir nur wenige Habseligkeiten mit, darunter wunderschöne handbestickte Bettwäsche. Sie war so wertvoll, dass wir sie nie benutzt haben. Eines Tages wollte ich einen Blick auf diese Schätze werfen, musste aber feststellen, dass sie Mottenlöcher bekommen hatten. Zur Linderung des Schmerzes über den Verlust des Familienerbstücks beschloss ich, dieses Stück zu schreiben", so Elena Kats-Chernin. Es entstand ein Rag-Time (englisch "rag" bedeutet ja auch "Fetzen"), durchsetzt von Pausen, welche die Löcher symbolisieren. Staccato-Noten besonders in der Klarinettenstimme repräsentieren die bissigen Motten.
Schwierigkeitsgrad: 3