Wie werden aus Zivilistinnen und Zivilisten Soldatinnen und Soldaten? Diese Fragestellung ist eine der zentralen Herausforderungen, mit denen sich militärische Organisationen grundsätzlich konfrontiert sehen. Die militärische Sozialisation, als spezifische Form der Vergesellschaftung des Individuums, unterliegt dabei sowohl externen Einflüssen (z. B. demografischen, politischen und allgemein-gesellschaftlichen Bedingungen) wie auch internen Gegebenheiten (z. B. rechtlichen Normen, Traditionen und Leistungsanforderungen). Die Sozialisation für das, in das und durch das Militär wird in diesem Band in 16 Beiträgen umfassend erschlossen. Neben den Grundlagen militärischer Sozialisation (z.B. politische, betriebliche oder geschlechtsspezifische Sozialisation) werden insbesondere das Spannungsfeld zwischen Führung und Erziehung sowie militärische Sozialisation als Grenzerfahrung thematisiert.
Die Autoren
Martin Elbe (Prof. Dr., Dipl.-Kfm., Dipl.-Soz.) forscht am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr zu militärsoziologischen, sozialpsychologischen und forschungsmethodologischen Fragen.
Gerhard Kümmel (Dr. phil., Dipl.-Pol.) forscht am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr zu militärsoziologischen Fragen.
Markus Steinbrecher (Dr. rer. pol., Dipl.-Pol.) forscht am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr zu den Bereichen Militärsoziologie und Politische Psychologie.