Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen werden durch die Zunahme der grenzüberschreitenden ökonomischenVerflechtung, die wachsende Komplexität der Unternehmensumwelt und die rasanteEntwicklung auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie neueMöglichkeiten geboten, operative Effizienz- und Effektivitätspotentiale sowie absolute undkomparative Kostenvorteile zu erschließen. Aus der Intensivierung dieser komplexenBeziehungen ergeben sich Wachstumsimpulse sowohl für Volkswirtschaften als auch fürinternationale Unternehmen, sowie umfassende Möglichkeiten zur Erschließung neuerMärkte neben den bereits vorhandenen Auslandsengagements.Jedoch birgt die Erschließung neuer Märkte und die damit einhergehende internationaleUnternehmenstätigkeit nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Trotz allerDiversifikationseffekte erhöht sich, aufgrund neuer und meist wenig vertrauter Einflüsse aufinternationaler Geschäftsebene, die Gefahr, dass vorgegebene Ziele nicht erreicht werdenoder sogar Vermögensverluste entstehen. Denn oft werden Risiken erst dann identifiziert,wenn sie in Form von Problemen oder Verlusten auftreten.Diese Überlegung erfordert eine risikoorientierte Sichtweise sowohl in derUnternehmensführung als auch bei der Überwachung unternehmerischen Handelns, um dieExistenzfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Somit ist „es zwingend nötig, dass dieGeschäftstätigkeit und die damit verbundenen Entscheidungen gerade in eineminternationalen Unternehmen in ein explizites Risikomanagement eingebunden sind.“ (Meckl2010, 261) Folglich bedeutet die Implementierung eines Risikomanagements das bewussteEingehen unumgänglicher Risiken. Die Bewältigung dieser Herausforderungen benötigtsystematische Strukturen und Prozesse. Die Tatsache, dass sich weder alle eintretendenRisiken erfassen noch vereinheitlichen lassen, erschwert den Prozess deutlich und erfordertdemnach eine spezifische Betrachtung. Konsequenterweise nimmt die Komplexität undDynamik für das Management von Risiken zu. Insbesondere im Außenhandel „tritt eineVielzahl von Risiken auf, die je nach Art und Umfang absicherbar oder versicherbar sindoder selbst getragen werden müssen.“ (Jahrmann 2007, 289)Auf Unternehmen, die am „Erstellungsprozess von Gütern oder Dienstleistungen und derenVerwertung an den Märkten beteiligt sind“ (Wolke 2008, 201), treffen besonders operativeRisiken zu.[...]