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Lyrisches Potenzial

Mehrsprachigkeit und Mehrdeutigkeit als politisch-poetische Spiel-Züge

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"[P]lus d'une langue" - so versuchte Derrida, seine Ideen über die Dekonstruktion zusammenzufassen. Was es heißt, mehr als eine Sprache zu sprechen, zeigt sich aber weniger in der Vielsprachigkeit automatisierter Übersetzung oder der sprachlichen Indifferenz von Large Language Models. Stattdessen wird seit langem in der Lyrik das Zusammentreffen von Mehrsprachigkeit und Mehrdeutigkeit als gesellschaftsrelevantes Sprachspiel (Wittgenstein) spürbar. Was ist etwa ein "Haut Mal" und was sieht Hamlet (nicht) im Titel "Hamlet No See"? Es wird gezeigt, wie Lyrik in der Krisensituation Sprache und ihre eigene Medialität erweitert, um Handlungsoptionen zu erkunden. Dies gelingt einerseits durch die tiefgehende Analyse je eines einzelnen Gedichtes von T. S. Eliot, Paul Celan und Yoko Tawada und andererseits durch thematische Überblicke über eine Vielzahl weiterer Gedichte aus Moderne und Gegenwart.

Informations bibliographiques

avril 2025, env. 324 Pages, Beiträge zur neueren Literaturgeschichte, Allemand
Universitätsvlg. Winter
978-3-8253-9604-6

Mots-clés

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