Logistik der Schweizer Armee

Preis inklusive Porto und Verpackung Logistik ist überall, sie findet das ganze Jahr an 365 Tagen und täglich in 24 Stunden statt. Für die Wirtschaft ist die Logistik von entscheidender Bedeutung. Die Lieferketten (Supply Chain) umfassen die ganze Welt, sie beinhalten die Rohstoffgewinnung, die diversen Veredelungsstufen bis zum Endverbraucher. Störungen in den Lieferketten haben grosse Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und führen schnell zu Einschränkungen und bewirken Mangellagen. Die Wiederherstellung von Lieferketten kann zum grossen Problem werden. Nicht nur die Zivile Logistik ist in der Wirtschaft von grosser Bedeutung, sondern auch die Militärische Logistik in allen Armeen. Die frühere Unterscheidung in Rückwärtiges (Rückwärtige Dienste, Etappe) und Front ist durch die Entwicklung der Kriegstechnik und im Bereich der Organisation in den heutigen Armeen überholt. Das Rückwärtige fristete lange Zeit ein Nischendasein neben der Front als Hauptsache. Der Begriff Logistik hat erst im Zweiten Weltkrieg durch die Amerikanische Armee Eingang in die militärische Terminologie gefunden; anschliessend wird er in den europäischen Armeen und in den 1960er Jahren auch in der Schweizer Armee verwendet. Die Logistik der Schweizer Armee hat sich vom 19. Jahrhundert bis ins 21. Jahrhundert stark gewandelt. Das Oberkriegskommissariat und die Kriegsmaterialverwaltung bilden seit dem 19. Jahrhundert in der Militärverwaltung die Basis für das Rückwärtige, ergänzt durch den Militäreisenbahndienst und die Feldpostdirektion. Die erste Organisation der Rückwärtigen Dienste in der Armee umfasst die Park- und Trainformationen (Traintruppe) der Artillerie, später die Verwaltungstruppen, das Eisenbahnwesen mit Etappen-, Feldpost- und Motorwagendienst sowie den Transportdienst. Auf die Verwaltungstruppen folgen später die Verpflegungstruppen, die Versorgungtruppen und zuletzt die Logistiktruppen. Die Wandlung der Logistik ist auch im Nachschub sichtbar. Im 19. Jahrhundert besteht der Nachschub aus Verpflegung und Futtermitteln, ergänzt durch Material, Munition und Feldpost. Mit der zunehmenden Motorisierung der Armee befasst sich der Nachschub mit Motorfahrzeugen, Ersatzteilen, Reparaturen und Betriebsstoff. Die Formationen des Rückwärtigen und der Logistik sind zuerst in Kompanien organisiert, später zusammengefasst in Abteilungen und Bataillonen, welche in der Folge den Nachschub- und Versorgungsregimentern unterstellt sind. Das vorliegende Werk stellt die Entwicklung und Bedeutung der Logistik der Schweizer Armee über einen langen Zeitraum in den Mittelpunkt. Von den Anfängen der Logistik in der Militärverwaltung führt der Weg in verschiedenen Zeitabschnitten zur integrierten Logistik der Zukunft. Zahlreiche Abbildungen, Quellen und Literatur sowie verschiedene Anhänge runden das vielseitige Werk ab.