<p>Die Aufmerksamkeit der Geldwäscheprävention ist insbesondere auf technologische Innovationen zu richten, deren möglichen Ausformungen eine erhöhte Geldwäscheaffinität immanent ist. Eine dieser technologischen Innovationen repräsentiert das Kryptotokensystem. Dieses bietet nicht nur technologieaffinen Personen die Möglichkeit, in Kryptotoken zu investieren oder diese als Tauschmittel einzusetzen, sondern vielmehr auch Kriminellen, welche sich das System inhärenter Pseudonymität oder auch Anonymität für rechtswidrige Handlungen zu eigen machen wollen, diverse Opportunitäten der Geldwäsche. Das übergeordnete Ziel der vorliegenden Untersuchung ist daher zu analysieren und evaluieren, inwiefern auf europäischer sowie nationaler Ebene eine effektive Geldwäschebekämpfung sowie -prävention durch Verpflichtung von Kryptointermediären de lege lata geschaffen wurde und identifizierte Lücken durch Formulierung von Empfehlungen de lege ferenda zu schließen.</p>