Wie stark sich Jugendliche an politischen Prozessen oder Diskussionen beteiligen, hängt von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise dem Geschlecht oder dem Bildungshintergrund ab. Das steht dem Prinzip der Demokratie entgegen, wonach sich alle gleichberechtigt einbringen können sollen. Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente DSJ geht in dieser Studie der Frage nach, wie zugänglich digitale Partizipationsplattformen heute sind und wie diese ausgestaltet sein müssten, um möglichst alle jungen Menschen zu erreichen. Die Studie ist eine von insgesamt drei Studien, die im Rahmen des Projekts «Bürger und Institutionen angesichts der Digitalisierung der Demokratie in der Schweiz» im Auftrag von TA-SWISS erarbeitet worden sind. Sie beleuchten die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Demokratie aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Während der DSJ die Voraussetzungen für die digitale Partizipation junger Menschen untersucht, entwickelt das Dezentrum drei mit spekulativen Objekten illustrierte Zukunftsszenarien. Diese regen zum Nachdenken über wünschenswerte wie auch unerwünschte Formen der digitalen Demokratie in der Zukunft an. gfs.bern hingegen betrachtet den gesamten demokratischen Prozess und legt dabei den Schwerpunkt auf die Meinungsbildung und deren Beeinflussung durch digitale Medien.