Das Werk des Landmessers Iulius Frontinus ist nur fragmentarisch überliefert. Es beschreibt listenartig unterschiedliche Feldertypen und fünfzehn Rechtsstreitigkeiten, wie sie teilweise auch heute zwischen Grenznachbarn auftreten. Diese Ausgabe präsentiert auch Texte, die Frontin bisher fälschlicherweise zugeschrieben wurden: Eine Anleitung für die Staffelmessung nicht-ebenen Geländes und einen kurzen Text, der zum Unterricht römischer Landmesser diente. Alle Texte werden mit textkritischem Apparat und erstmals in einer lateinisch-deutschen Übersetzung geboten. Eingeleitet werden sie durch Kommentare dreier Wissenschaftler, die vor dem Hintergrund ihres Fachs die Texte philologisch, wissenschaftsgeschichtlich und rechtshistorisch einordnen und erläutern.