Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Hochschule Bochum, Veranstaltung: Wissenschaftliche Arbeitstechnicken, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1929 wurde das Cannabisverbot erstmals in Deutschland umgesetzt. Bis dahin war Cannabis ein leicht verfügbares Medikament, welches man völlig legal in Apotheken erhalten konnte. Heute sieht es anders aus. Die Erzeugung, der Besitz und der Handel von Cannabis sind in Deutschland, genauso wie in nahezu allen Ländern der Welt, verboten. Lediglich der Konsum ist in Deutschland nicht gesetzlich verboten. Dennoch ist Cannabis in Deutschland stets die dominierende illegale Droge und auch weltweit die am häufigsten gebrauchte illegale Substanz. So konsumierten 2015, trotz strafrechtlicher Verfolgung, nach offiziellen Angaben schätzungsweise 3,45 Millionen Menschen im Alter von 12-84 Jahren in Deutschland Cannabis. Da es sich dabei um offizielle Angaben aus einer Studie handelt, ist mit einer höheren Dunkelziffer zu rechnen. Es entgehen dem Staat dadurch Steuern in Höhe von schätzungsweise 671 Millionen bis 1,34 Milliarden Euro jährlich, wenn man von einer Besteuerung von 50% und einem Grammpreis von 9 Euro ausgeht. Ziel dieser Arbeit ist es zu klären, welche Folgen eine Cannabislegalisierung für die deutsche Wirtschaft hätte und welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringen würde. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Kosten, welche durch die Legalisierung vom Staat gespart werden könnten und die steuerlichen Auswirkungen.