Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / VerwaltungsR, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit es sinnvoll ist, auch in Deutschland eine Zuckersteuer einzuführen. Von Fruchtsäften, über Eistees und Schorlen bis hin zu Soft- oder Energydrinks, die Hersteller bieten ganz unterschiedliche Produkte für jedermann Geschmack an. All diese Produkte enthalten jedoch versteckten Zucker. Durch den Zucker empfindet der Mensch nicht nur ein Wohlbefinden, er aktiviert auch gleichzeitig das Belohnungssystem. Die Folge: Wir wollen mehr davon, sodass im Schnitt jeder Deutsche am Tag mehr Zucker zu sich nimmt, als ihm tatsächlich bewusst ist. Das fatale daran ist, dass sich das Verlangen mit der Zeit zu einem suchtähnlichen Verhalten entwickeln kann. Daher warnt auch die Verbraucher-Organisation Foodwatch vor einem übermäßigen Konsum zuckerhaltiger Getränke und immer mehr Ärzte, Verbraucherschützer und Politiker fordern eine Besteuerung auf zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel.Doch ist eine sogenannte Zuckersteuer in Deutschland überhaupt sinnvoll? Lässt sich mit einer weiteren Steuer auf Genussmittel, wie sie zum Beispiel für Tabak oder Alkohol erhoben wird, tatsächlich die Ernährung eines jeden Einzelnen steuern? Es werden Argumente angeführt, die für beziehungsweise gegen die Einführung sprechen, um so zu entscheiden, ob eine Zuckersteuer letztlich erforderlich ist oder es doch alternative Lösungsansätze gibt.