Wissenschaftler und Praktiker beschäftigen sich seit mehreren Jahren mit den besonderen Herausforderungen, die sich aufgrund der inter- und transkulturellen Interaktionen zwischen den Gestaltern eines Unternehmens ergeben und Auswirkungen auf die Ausrichtungen der Gestaltungsparameter haben. Die Realisierung einer erfolgreichen interkulturellen Zusammenarbeit zeigt sich in der Praxis jedoch häufig als schwierig. In diesem Zusammenhang wird die Identifizierung von Reibungspunkten und Verbesserungspotenzialen der interkulturellen Kommunikation zu einer wichtigen Aufgabe. Die Bildung einer Kompromisskultur als mögliche Erfolgsgrösse wird dabei diskutiert. Die vorliegende Dissertation untersucht die interkulturelle Kommunikation zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden in alltäglichen Arbeitssituationen. Dabei erfolgt eine Fokussierung auf zwei europäische Kulturgruppen, auf Ungarn und auf die Länder des deutschsprachigen Raumes (Deutschland, Österreich und die Deutschschweiz inkl. Liechtenstein). In den Vordergrund tritt die interkulturelle Kommunikation zwischen Mitgliedern dieser Kulturen innerhalb von Gesellschaften, die aus dem deutschsprachigen Raum stammen und sich in Ungarn ansiedelten.