<p>Öffentliche Übernahmen gelten seit jeher als anfällig für Insiderrisiken. Ihre insiderrechtliche Relevanz speist sich dabei vor allem aus den Erwartungen der Anleger an die bevorstehende Übernahme und deren Auswirkung auf den Börsenpreis. Der Autor bewertet insiderrechtlich sämtliche Phasen einer Übernahme, wie sie das WpÜG vorgibt, sowie Verhaltensmuster der involvierten Akteure. Geklärt wird dabei, ab wann übernahmebezogene Informationen die Schwelle hin zur Insiderinformation überschreiten. Zudem wird die Nutzung und Offenlegung von Insiderinformationen beleuchtet, das Verhältnis zur Ad-hoc-Publizität eingeordnet und Zielkonflikte zwischen der Marktmissbrauchsverordnung und dem WpÜG einer sachgerechten Lösung zugeführt.</p>