Der Denkraum der Besonnenheit stammt als Begriff vom Hamburger Kulturwissenschaftler Aby Warburg (1866-1929). Obwohl bereits vor über einhundert Jahren formuliert, scheint die dringliche Notwendigkeit für einen derartigen Raum aktueller denn je. Das Buch präsentiert die Biografie und das Werk von acht Literatinnen und Literaten (Virginia Woolf und Ingrid Warburg-Spinelli sowie Jean-Paul Sartre, Hermann Broch, Bertolt Brecht, George Orwell, Thomas Mann und Bertrand Russell), um an ihnen zu zeigen, wie selbst unter inhumanen und bedrohlichen gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen besonnenes Denken und Handeln möglich ist.
Der Autor
Gerhard Danzer ist Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie (Tiefen-Psychologie) sowie Diplompsychologe. Jahrzehntelang war er als Professor an der Charité und an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) sowie als Honorarprofessor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Psychologie) und an der Universität Potsdam (Philosophie) tätig. 2019 wurde ihm der renommierte Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung (Zürich) für sein bisheriges literarisches Oeuvre verliehen. Seine jüngsten Buchpublikationen bei Springer sind Personale Medizin (2021), Shakespeare auf der Couch (2021). Tief ist der Brunnen der Vergangenheit – Mythos, Logos und Person (2022) sowie Eudämonie – Vom guten, besseren, gelingenden Leben (2023).