Vieles kam zusammen, das in Ayad Akhtar den Wunsch auslöste, sich zu erinnern. Seine Mutter war gestorben, das Leben seines Vaters geriet immer stärker aus den Fugen, wie die Welt aus den ihren zu geraten schien, als das höchste Amt der Vereinigten Staaten einem fragwürdigen Geschäftsmann mit fragwürdigen Gesinnungen zugefallen war. Homeland Elegien ist ein autofiktionaler Roman über eine pakistanische Einwandererfamilie, die Erfahrungen von im Westen lebenden Muslimen nach 9/11 und die Frage nach der Möglichkeit einer westlichen muslimischen Identität. Aber es ist zugleich auch eine brillante Zergliederung der amerikanischen Gegenwartsgesellschaft, ihrer Versprechungen, ihrer Mythen und Selbsttäuschungen, geschrieben von einem, der in ihr groß geworden ist, aber doch nie ganz dazugehörte.
»Die Great American Novel ist mit Ayad Akhtars Roman Homeland Elegien gerade um einen Titel reicher geworden.«
FAS